[3] Das ursprünglich mit Zinnen versehene Gebäude, wurde mit romanischen Stil zwischen 1225 und 1235 erbaut. Viele Podestà haben die Stadt regiert und ihre Wappen auf der Vorderseite des Gebäudes hinterlassen, um die Erinnerung an ihre Taten am Leben zu halten. In der Mitte und höher wie die anderen Wappen befinden sich die Wappen von Siena: das schwarz-weiße Wappenschild der Comune und der Löwe unterhalb einer Krone als Symbol des sienesischen Volks. Zwischen den Eingangstüren ist ein Ring zu sehen, an dem man die Verurteilten an den Pranger stellte. Neben dem linken Tor kann man eine lange Kerbe sehen, die damals eine Metallstange beherbergte, die als Maßstab für die Freie Comune fungierte und ein „passo“ (Schritt) oder drei „braccia“ (Arme) lang ist. Heutzutage ist in dem Gebäude das archäologische Museum zu besichtigen.
Das archäeologische Museum von Massa Marittima ist im ehemaligen Regierungspalast ‚Palazzo del Podestà‘, direkt neben dem Dom an der zentralen Piazza untergebracht.
Der Rundgang fuehrt Schritt fuer Schritt durch die Jahrhunderte und zeigt, wie das Gebiet von Massa Marittima vom Altpalaeolithikum bis zur etruskischen Zeit besiedelt war.
Im Erdgeschoss geht es um die Urgeschichte, hier sind viele Fundstuecke aus den zahlreichen Hoehlen des Gebietes um Massa Marittima ausgestellt, die beweisen, wie wichtig und dicht besiedelt diese Gegend bereits zu dieser Zeit war.
2004 wurde, vor allem fuer die juengeren Besucher (Kinder, Schulklassen) eine neue Abteilung angelegt, in der zwei urgeschichtliche Hoehlen originalgetreu nachgebaut wurden und anschaulich zeigen, wie Menschen zu dieser Zeit hier gelebt haben.
Ausserdem hat das Museum eine Ausstellung, in der es um die Archeo-Speleologie und Hoehlenforschung geht.
In einer Nische im Erdgeschoss ist eine einzigartige Stele ausgestellt, die in der Naehe, unterhalb von Massa Marittima, in Vado all’Arancio gefunden wurde und die von grosser Bedeutung ist.
Im ersten Stock ist die etruskische Sammlung untergebracht. Hier sind die Gegenstaende zu sehen, die waehrend der jahrelangen Ausgrabungen am nahegelegenen Accesa-See gefunden wurden.
Die Ausgrabungen brachten zahlreiche Grabstaetten und auch Reste von etruskischen Siedlungen ans Tageslicht, denen grosse Bedeutung zugemessen wird.
Momentan ist noch eine Ausstellung zum Thema ‚Etruskische Festbankette‘ zu besichtigen.